Die Mosel-Region ist Deutschlands älteste Weinregion und eine der klassischen europäischen Weinbauregionen. Die steilen Hänge der Flusstäler sind dicht mit Reben bepflanzt, die Steillagen prägen das Gebiet wie kaum eine andere Weinlandschaft der Welt. Die Mosel und ihre Nebenflüsse Saar und Ruwer fließen durch ein traditionsreiches Kulturland, in dem schon Kelten und Römer vor 2000 Jahren ihren Wein anpflanzten. Unzählige Funde, darunter mehrere Kelteranlagen aus der Antike, zeugen von der großen Weinbautradition im europäischen Tal der Mosel. Deutschlands älteste Stadt mit acht Unesco-Weltkulturerbestätten ist die Hauptstadt der Mosel-Region: Trier, einst Hauptstadt des römischen Reiches und Residenz von Kaiser Konstantin dem Großen. Der berühmteste Sohn der Stadt Trier ist Karl Marx.
Das Weinanbaugebiet, das bislang offiziell die Bezeichnung Mosel-Saar-Ruwer trug, trägt ab 1. August 2007 aufgrund einer Änderung des Deutschen Weingesetzes den Namen „Mosel“. Auf den Etiketten von neuen Füllungen darf noch zwei weitere Jahre der Gebietsname Mosel-Saar-Ruwer verwendet werden. Die beiden bekanntesten Nebenflüsse Saar und Ruwer bzw. die entsprechenden weinbaulichen Bereiche Saar und Ruwertal gehören weiterhin zum Anbaugebiet. Dort finden sich ebenso wie an der Mosel viele hervorragende Weinbergslagen und weltweit renommierte Weingüter, die Weine höchster Qualität erzeugen.